Für Organisationen und Firmen

Arbeitsunfälle und Wegunfälle sind oft so schwer, dass die Betroffenen ihre Arbeit danach nicht mehr wieder aufnehmen können. Durch solche Unfälle werden aber auch die Helfer und Zeugen im Unternehmen psychisch betroffen. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass nach schweren Betriebsunfällen zwei Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, weil sie nicht im Umfeld des Unfallgeschehens arbeiten können oder wolle. Bewährte notfallpsychologische Maßnahmen helfen, Mitarbeiter nach Katastrophen im Unternehmen zu halten.

Als Teil des Gesundheits- und Notfallmanagements sind Organisationen im Rahmen der Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeitern zum Erhalt der physischen und psychischen Gesundheit verpflichtet.

Bei körperlichen Beeinträchtigungen und Verletzungen sind Firmen und Organisationen oft sehr gut aufgestellt. Für die gesetzliche Verpflichtung, auch für die mit Unfällen einhergehenden psychischen Verletzungen zu sorgen, gibt es in vielen Organisationen noch eine Lücke, die durch Notfallpsychologie geschlossen wird.

Für Unternehmen ist es wichtig zwischen jenen Mitarbeitern unterscheiden zu können, bei denen eine ganz normale Reaktion auf das nicht normale Unglück abläuft (Posttraumatische Belastungsreaktion), gegenüber jenen, die darüber hinaus weitere psychotherapeutische Hilfe nötig ist (Posttraumatische Belastungsstörung)